Galerie Wilma Tolksdorf is pleased to present the exhibition Framed by Jörg Sasse.  In the exhibition, the artist is showing both new and selected artworks from different groups of works, thereby enabling a view into a cross-section of his work on and with photographic images spanning some four decades.

The exhibition title Framed, which is to be thought of associatively, engages with the fundamental questions emanating from Jörg Sasse's artistic approach: In what framework does the artist operate? To what extent does Jörg Sasse create his own frame of action? Where is it given and to what extent are expectations fulfilled or deliberately bypassed?

Exhibited, among other things, are new works from Jörg Sasse's continuously developing series of Tableaus. Starting from archived photographic material, the artist uses digital processing to create extensive picture collages which, despite their figurative motifs, appear as abstract compositions in the interplay between detailed and distant observation.

Selected works from the new "M" group of works will be shown for the first time. In the colour-intensive new works, such as M-149, 2020, Sasse, in an extension of his Cotton Paintings, such as the large-format work CP-17-02, 2017, focuses on the digital layering and collaging of various source fragments on detail sections.  The results are seen in works whose layers overlap, penetrate, colour, smooth and structure. The reciprocal effects of the pictorial levels - partly accidental, partly intentional - and the interplay between the digital working method and the quasi-material, eliciting tactile impression, create arcs of tension similar to those in the large-format Cotton Painting.

In addition to reduced black-and-white photographs, taken before his studies at the Düsseldorf Art Academy, the exhibition will look back at Jörg Sasse's beginnings in the 1980s and exemplify the continuing importance of conceptual music for his artistic practice during that period.  This brings into question how the idea and method of musical sampling is reflected in his pictorial approach of digital collage. The Atari ST computer displayed in the exhibition is testament to Jörg Sasse's early involvement and experiments with computer programming, along with the networking of technical means and the manipulation of musical and textual elements. The program-controlled text-sound collage of his audio-visual installation Das darf doch nicht wahr sein II, 1989, which was originally shown at the 1st Multimediale of the newly founded ZKM in Karlsruhe in 1989, was reconstructed on this computer.

Parallel to this exhibition, the LP Framed with 14 piano pieces by the artist has been released as a limited vinyl record edition.

Jörg Sasse (*1962) is one of the most internationally renowned artists working in the medium of photography. His works are represented in major private and institutional collections worldwide, including the Guggenheim Museum, New York, MUMOK, Vienna, Kunsthalle Zurich, Fotomuseum Winterthur, Städel Museum, Frankfurt, and have been shown in numerous international solo and group exhibitions. Most recently, works by Jörg Sasse were part of the exhibitions Freischwimmer: Fotografie der Sammlung Viehof & des Museum Kurhaus Kleve, Subject and Object. Photo Rhine Ruhr at the Kunsthalle Düsseldorf and Back to the Present at the Städel Museum in Frankfurt/Main.

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Die Galerie Wilma Tolksdorf freut sich die Ausstellung Framed von Jörg Sasse zu präsentieren. In diesem Rahmen zeigt der Künstler sowohl neue als auch ausgewählte Arbeiten unterschiedlicher Werkgruppen, die einen Querschnitt durch seine inzwischen über vier Jahrzehnte andauernde Auseinandersetzung mit dem Schaffen an und mit dem fotografischen Bild bieten.

Der assoziativ zu denkende Ausstellungstitel Framed geht auf grundsätzliche Fragen zurück, die sich aus dem künstlerischen Ansatz von Jörg Sasse heraus entwickeln: In welchem Rahmen agiert der Künstler? In welchem Ausmaß schafft Jörg Sasse seinen Handlungsrahmen selbst? Wo wird dieser vorgegeben und in welchem Maße werden Erwartungen erfüllt oder bewusst übergangen?

Die Ausstellung Framed zeigt u.a. neue Arbeiten aus der kontinuierlich weiterentwickelten Serie der Tableaus von Jörg Sasse. Ausgehend von archiviertem, fotografischem Material erschafft der Künstler unter Einsatz der digitalen Bearbeitung umfangreiche Bildcollagen, die trotz ihrer figurativen Motivik im Wechselspiel zwischen Detail- und Fernbetrachtung als abstrakte Kompositionen erscheinen.

Erstmalig werden ausgewählte Arbeiten aus der neuen „M“-Werkgruppe gezeigt. In den farbintensiven, neuen Arbeiten, wie bspw. M-149, 2020 fokussiert Sasse, in Erweiterung seiner Cotton Paintings, wie dem großformatigen Werk CP-17-02, 2017, das digitale Layering und Collagieren von verschiedenen Ausgangsfragmenten auf Detailausschnitte. So entstehen Werke deren Ebenen sich u.a. überlagern, durchdringen, färben, glätten und strukturieren. Durch die wechselseitigen Wirkungen der Bildebenen – teils zufällig, teils beabsichtigt – sowie dem Zusammenspiel zwischen digitaler Arbeitsweise und quasi stofflicher, taktiler Anmutung entstehen ähnlich wie beim großformatigen Cotton Painting Spannungsbögen.

Neben reduzierten schwarz-weiß Fotografien, die vor dem Studium an der Kunstakademie Düsseldorf entstanden sind, soll im Rückblick auf Jörg Sasses Anfänge in den 1980er-Jahren in der Ausstellung exemplarisch die fortdauernde Bedeutung der konzeptuellen Musik in dieser Zeit für seine künstlerische Praxis aufgezeigt werden. Grundsätzlich steht die Frage, wie die Idee und Methode des musikalischen Samplings, sich in seiner bildlichen Herangehensweise des digitalen Collagierens spiegelt. Zeugnis von Jörg Sasses frühen Auseinandersetzungen und Experimenten mit dem Programmieren von Computern sowie der Vernetzung von technischen Mitteln und der Manipulation von musikalischen und textlichen Elementen liefert der in der Ausstellung gezeigte Atari ST-Computer. Auf diesem wurde die programmgesteuerte Text-Ton Collage seiner audio-visuellen Installation Das darf doch nicht wahr sein II, 1989, rekonstruiert, die ursprünglich bei der der 1. Multimediale des gerade gegründeten ZKM in Karlsruhe 1989 gezeigt wurde.

Parallel zur Ausstellung ist die LP Framed mit 14 Klavierstücken des Künstlers als limitierte Vinyl-Schallplatten Edition erschienen.

Jörg Sasse (*1962) zählt zu den international renommiertesten Künstlern, die mit dem Medium der Fotografie arbeiten. Weltweit sind seine Werke in bedeutenden privaten und institutionellen Sammlungen vertreten, u.a. im Guggenheim Museum, New York, MUMOK, Wien, Kunsthalle Zürich, Fotomuseum Winterthur, Städel Museum, Frankfurt und wurden in zahlreichen internationalen Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt. Zuletzt wurden Arbeiten von Jörg Sasse u.a. als Teil der Ausstellungen Freischwimmer: Fotografie der Sammlung Viehof & des Museum Kurhaus Kleve, Subjekt und Objekt. Foto Rhein Ruhr in der Kunsthalle Düsseldorf und Zurück in die Gegenwart im Städel Museum in Frankfurt/Main gezeigt.

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