ANN-KRISTIN HAMM
EXHIBITIONS // 2008 // BERLIN
ANN-KRISTIN HAMM
Galerie Wilma Tolksdorf will open the fall season in Berlin with Ann-Kristin Hamm. Hamm, a graduate of Düsseldorf's Kunstakademie, impresses the viewer with large paintings with startling colours that find a way beyond the usual classifications of figurative and abstract painting. Already as a student of Dieter Krieg and Albert Oehlen, she developed her very own visual language which she has been perfecting ever since.
In her latest works, Ann-Kristin Hamm continues the play with shapes and colours. Her paintings develop from abstract lines and colour fields that come together as figures and then dissolve again. Floral elements may be associated with triviality, but the figures never really become concrete. With her lines, arranged in semi-circles, they are reminiscent of fans and butterflies. Ann-Kristin Hamm combines the seemingly randomly arranged patterns with visual elements of her own, creating a vibrating dynamism. This process results in many different overlapping visual layers. The perceptible below and above produces a diffuse spatiality. Areas are painted over, and we can only sense the layers below. The individual parts are composed into a whole like a collage, playfully overcoming apparent opposites like spatiality and two-dimensionality, abundance and emptiness, delicate and strong colours, explosive movement and calm.
Since 2007, Ann-Kristin Hamm has also been painting on records and their covers. She takes her method of using collage techniques one step further here by letting parts of the motifs on the covers stand, and painting over the rest.
Ann-Kristin Hamm, who was born in 1977 in Mönchengladbach, lives and works in Düsseldorf.
Die Galerie Wilma Tolksdorf eröffnet den Kunstherbst in Berlin mit Ann-Kristin Hamm. Die Absolventin der Düsseldorfer Kunstakademie beeindruckt mit großformatigen Gemälden, die in ihrer bestechenden Farbigkeit einen Weg jenseits der gängigen Klassifikationen figurativer und abstrakter Malerei finden. Bereits als Studentin von Prof. Dieter Krieg und Prof. Albert Oehlen entwickelt sie Ihre ganz individuelle Bildsprache, welche Sie seitdem zur Perfektion führt.
Auch in den neuen Arbeiten setzt Ann-Kristin Hamm das Spiel der Formen und Farben fort. Ihre Bilder entwickeln sich aus abstrakten Linien und Farbfeldern, die eine Annäherung an Gegenständlichkeiten zulassen und sich gleich wieder entziehen. Florale Elemente erwecken Assoziationen zu Trivialem, doch die Figuren sind nicht wirklich greifbar. Mit ihren in Halbkreisen angeordneten Strichen erinnern sie an Fächer, Falter und Pfauenaugen. Die scheinbar zufällig zusammengesetzten Muster kombiniert Ann-Kristin Hamm mit selbst entwickelten Bildelementen und schafft damit eine vibrierende Dynamik. Dabei entstehen vielschichtige Überlagerungen unterschiedlicher Bildebenen. Das spürbare Vor und Dahinter erzeugt eine diffuse Räumlichkeit. Flächen werden übermalt, tiefer liegende Bildteile sind zu erahnen. Die einzelnen Teile fügen sich collagenhaft zu einem Bildganzen zusammen und überwinden spielend scheinbare Gegensätze von Räumlichkeit und Zweidimensionalität, Fülle und Leere, kräftigen und zarten Farben, explosiver Bewegung und Ruhe.
Seit 2007 malt Ann-Kristin Hamm auch auf Schallplatten und deren Hüllen. Ihre Methode, sich Collagetechniken zu bedienen, wird hier weiter getrieben, indem sie Teile der Motive auf den Covern stehen läßt und den Rest übermalt.
Ann-Kristin Hamm, 1977 geboren in Mönchengladbach, lebt und arbeitet in Düsseldorf.