AXEL HÜTTE
EXHIBITIONS // 2008 // BERLIN
AXEL HüTTE
Fog & Fire
Galerie Wilma Tolksdorf presents Axel Hütte for the first time in its Berlin space.
In search of his motifs, Axel Hütte travels the world. Under the title Fog & Fire, the renowned
photo artist continues his cycle of landscapes, once again taking up the theme of fog and smoke.
These most recent works were photographed mainly in New Mexico and Central and South America.
Axel Hütte approaches his carefully composed works with very clear visual ideas. Sometimes he waits for days for the right light. As he explained in an interview, the goal for him "is not to reproduce small structures one-on-one", but rather "the greatest possible atmospheric condensation". He achieves this beautifully in his new works. His landscapes are constructed in such a way that the standpoint of the photographer remains unclear, forcing the beholder to establish his or her own relationship to the landscape. This is all the more the case here, since, as so often in Hütte?s landscapes, there are no people and indeed no human traces visible. Furthermore, the view is always limited by fog or smoke so that we cannot see the width and depth of the landscape ? we can only grasp it emotionally. There is nothing anecdotal about his works, they do not tell stories. Rather, Hütte says, they show "the standstill of time", leaving the beholder plenty of room for his or her own associations. Thus, for example, in the case of the photographs of fog, it remains completely unclear at what time of day and in what season they were taken. They do indeed seem as if they had fallen out of time. Similarly, the fire photographs don not show what might have caused the fires, and they too seem timeless and, perhaps surprisingly, very calm and not particularly dramatic.
The two works at the beginning of the exhibition, the mountain landscapes Geltenham and
Sandia Mountains are conventional C-prints, familiar from Axel Hütte?s work, because here he can achieve the greatest possible clarity and an unsurpassed richness of detail. The artist wants to show the hard structure of the mountains.
The fog and fire pictures are very different. These five works are not C-prints on photo-paper, but rather Ditone-prints on natural paper ? a technique the artist uses for the first time here. The rougher surface of the paper is much more sensual and soft, and therefore ideally suited for the melancholy fog photographs and the impressive fire pictures. Thus, Hütte achieves a specific aesthetic effect through his choice of paper. The contrast between these two techniques contributes greatly to the aesthetic appeal of this exhibition.
Axel Hütte is one of the internationally most renowned photo artists. His works are represented in the most important collections around the world. Born in 1951 in Essen, he lives and works in Düsseldorf.
Galerie Wilma Tolksdorf zeigt die erste Ausstellung von Axel Hütte in ihren Berliner Räumen.
Auf der Suche nach seinen Motiven bereist Axel Hütte die ganze Welt. Unter dem Titel Fog & Fire setzt der renommierte Fotokünstler mit neuen Arbeiten seinen Zyklus von Landschaftsbildern fort und greift dabei insbesondere das Thema Nebel wieder auf. Diese jüngsten Arbeiten sind hauptsächlich in New Mexico und Zentral- und Südamerika entstanden.
Axel Hütte geht mit genauen Bildideen an seine sehr präzise komponierten Arbeiten heran. Mitunter wartet er tagelang, bis das Licht seinen Vorstellungen entspricht. Dabei geht es ihm, wie er in einem Interview bemerkte, "nicht darum, Kleinstrukturen eins zu eins nachzubilden", sondern um die "größte atmosphärische Verdichtung". Dies gelingt ihm in diesen neuen Arbeiten hervorragend. Seine Landschaftsaufnahmen sind so konstruiert, dass der Standpunkt des Fotografen unklar bleibt und den Betrachter dazu veranlasst, sich selbst zur dargestellten Landschaft in Beziehung zu setzen. Dies ist umso mehr der Fall, da hier, wie so oft in den Landschaftsbildern Hüttes, keine Menschen und auch keine Spuren des Menschen zu sehen sind. Zudem wird der Blick begrenzt durch Nebel oder Rauch, so dass man die Weite und Tiefe der Landschaft zwar nicht sehen, aber doch emotional erfassen kann. Seine Arbeiten haben nichts Anekdotisches, erzählen keine Geschichten, sondern zeigen eher , so Hütte, den "Stillstand der Zeit" und lassen dem Betrachter viel Raum für eigene Assoziationen. So ist beispielsweise in den Nebelbildern vollkommen unklar, zu welcher Jahres- und Tageszeit sie aufgenommen sind, sie wirken tatsächlich wie aus der Zeit gefallen. Ebenso weiß man in den Feueraufnahmen nicht, was diese Brände hervorgerufen haben könnte, und auch sie wirken zeitlos und erstaunlicherweise ruhig und nicht besonders dramatisch.
Die beiden Arbeiten zu Anfang der Ausstellung, die Berglandschaften Geltenham und Sandia Mountains, sind konventionelle Fotoprints, wie wir sie bereits von Axel Hütte kennen, da hier größtmögliche Schärfe und unübertroffener Detailreichtum erreicht werden kann. Dem Künstler geht es darum, hier die harte Struktur der Berge zu zeigen.
Ganz anders die Feuer- und Nebelbilder. Diese fünf Arbeiten sind keine Fotoprints, sondern auf Naturpapier belichtete Ditone-prints ? eine Technik, die der Künstler hier zum ersten Mal anwendet. Die im Vergleich zu Fotopapier stumpfere Oberfläche des Papiers ist sehr viel sinnlicher und weicher und daher bestens geeignet für die melancholischen Nebelaufnahmen und die beeindruckenden Feuerbilder. So wird über die Struktur des Papiers ein ästhetischer Effekt erzielt. Der Kontrast zwischen diesen beiden Techniken trägt zum besonderen Reiz dieser Ausstellung bei.
Axel Hütte gehört zu den international renommiertesten Fotokünstlern. Seine Arbeiten sind in den wichtigsten Sammlungen international vertreten. 1951in Essen geboren, lebt und arbeitet er in Düsseldorf.