MARTIN KOZLOWSKI – Heat Wave

EXHIBITIONS // 2018

Martin Kozlowski
HEAT WAVE
Jun 02 2018 – Jul 28 2018

GALERIE WILMA TOLKSDORF is pleased to announce the first solo show of Martin Kozlowski at the gallery presenting a series of new works made in the year 2018. Characterized by elaborate yet reduced compositions and refined colour palettes, the works in the exhibition Heat Wave deliberate what constitutes an image and how it can be constructed. Touching on artistic positions working with the means of spray paint, Kozlowski developed his own distinctive visual language.

References of the toolsets of digital drawing software – functions such as cropping, inserting, filling surfaces with colour – provide the basis in Martin Kozlowski’s final images and serve as a guidance in his artistic process. The artist develops his motifs by adding shaped layers upon each other and by continually readjusting the painting’s composition. Using acrylic spray paint, tape and a cutter as his primary tools, Kozlowski then proceeds to translate the image on to the canvas.

The individual titles such as 08.05.18, 2018 mark the day of the completion of a work and simultaneously reveal the processuality that is present in the works. The series ultimately reflects the intensity that went into its own production and the artist’s response to the perceived conditions under which it was made: Transmitting the feeling of hot shimmering air, the paintings alternate between dynamic lines and their fuzzy, soft-edged counterparts against a seemingly monochrome backdrop, immediately evoking the dog days of summer.

The works of Martin Kozlowski reflect the transitional states between the digital and the analogue. In a play of manipulating the different layers that form the final image, the artist constructs systems of structures that blur the borders of the foreground and the background. In his works, the artist manages not only to reconcile seemingly conflicting possibilities of digital image generation and a distinct gestural application of paint but to make them mutually dependent. The visual language typical of Martin Kozlowski originates from the artist’s pursuit of finding new ways to construct an image.

Martin Kozlowski (*1984) lives and works in Stockholm, Sweden. He studied art at Goldsmiths University in London and graduated as a master student at Staedelschule under Amy Sillman in 2017. The artist’s works have been presented at exhibitions in Stockholm, London, Berlin and Frankfurt amongst others. Martin Kozlowski is the 2018 prize winner of the Vera and Göran Agnekils Stipend of the Royal Academy of Arts, Stockholm.

For further information and images please contact Galerie Wilma Tolksdorf
via 0049 69 - 430 594 27 or office@wilmatolksdorf.de

PRESS RELEASE DEUTSCH

Die GALERIE WILMA TOLKSDORF präsentiert mit Heat Wave die erste Solo-Ausstellung des schwedischen Künstlers Martin Kozlowski in der Galerie. Die Serie neuer Arbeiten aus dem Jahr 2018 zeichnet sich durch sorgfältig ausgearbeitete, gleichzeitig reduzierte Kompositionen und eine verfeinerte Farbpalette aus. Die Arbeiten in der Ausstellung Heat Wave behandeln die Frage, was ein Bild ausmacht und wie es konstruiert wird. In Bezug zu künstlerischen Positionen, die mit den Mitteln der Sprayfarbe arbeiten, hat Martin Kozlowski seine eigene markante Bildsprache entwickelt.

Referenzen an die Werkzeuge digitaler Zeichenprogramme – Funktionen, wie das Beschneiden, das Einfügen und das Füllen von Flächen mit Farbe – bilden die Grundlage für das finale Bild und dienen Martin Kozlowski als Orientierung in seinem künstlerischen Schaffensprozess. Der Künstler entwickelt seine Motive, indem er gestaltete Farbschichten hinzufügt und kontinuierlich die Komposition der Arbeit nachjustiert. Mit dem Einsatz von Acryl Spray-Farbe, Tape und Cutter als seine primären Mittel geht Kozlowski dann dazu über das Bild auf Leinwand zu übertragen.

Die individuellen Titel, wie beispielsweise 08.05.18, 2018 kennzeichnen den Tag der Fertigstellung des jeweiligen Werkes, gleichzeitig betonen sie die Prozesshaftigkeit ihrer Entstehung. Die neue Serie spiegelt schließlich die Intensität ihrer eigenen Entstehungsgeschichte und die Reaktion des Künstlers auf die wahrgenommenen Umstände, unter der sie entstanden ist: Das Gefühl von heißer, flirrender Luft vermittelnd, changieren die Arbeiten vor einem scheinbar monochromen Hintergrund zwischen dynamischen, klaren Linien und ihren verschwommenen, weichen Gegenstücken und evozieren unmittelbar die Hundstage des Sommers.

Die Arbeiten von Martin Kozlowski reflektieren den Übergang zwischen dem Digitalen und Analogen. In der Manipulation der verschiedenen Schichten, die das finale Bild ergeben, konstruiert der Künstler ein Struktursystem, das die Grenzen zwischen Vorder- und Hintergrund verschwimmen lässt. In seinen Arbeiten vereint Martin Kozlowski nicht nur die scheinbar widersprüchlichen Möglichkeiten der digitalen Bildgenese und ausgeprägtem, gestischem Farbauftrag, sondern lässt sie sich gegenseitig bedingen. Seine typische Bildsprache ist das Ergebnis seines Strebens nach neuen Wegen ein Bild zu schaffen.

Martin Kozlowski (*1984) lebt und arbeitet in Stockholm, Schweden. Er hat an der Goldsmith University in London studiert und als Meisterschüler von Amy Sillman 2017 sein Studium an der Städelschule absolviert. Die Arbeiten des Künstlers sind in Ausstellungen in Stockholm, London, Berlin und Frankfurt und an weiteren Orten gezeigt worden. Martin Kozlowski ist der diesjährige Preisträger des Vera und Göran Agnekils Stipendiums der Royal Academy of Arts in Stockholm.

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